Wir nutzen ETFs nur partiell an ausgewählten Stellen. In unserem Flaggschiff-Fonds, dem IAC-Aktien Global, spielen ETFs aber keine Rolle. Vielmehr setzen wir hier auf 50 internationale Qualitätsaktien. Das macht uns flexibler bei der Titel-Selektion, temporären Absicherungsstrategien und dem regelmäßigen Rebalancing. Gerade der letzte Punkt ist Kern unserer antizyklischen Strategie und bei einem klassischerweise marktkapitalisierungsgewichteten ETF nicht gegeben. Während wir in den letzten Jahren konsequent die gut gelaufenen und damit ständig verteuernden Big-Tech-Aktien reduziert und den so realisierten Gewinn in schlecht gelaufene und damit immer billiger werdende Öl- und Rohstoff-Aktien re-investiert haben, läuft es im ETF systembedingt andersherum. Hier gilt: je besser eine Aktie läuft und je stärker sie sich damit verteuert und ihre Marktkapitalisierung erhöht, desto stärker wird sie im Index und damit im ETF gewichtet. Das ist Pro-Zyklik pur. In unserem defensiven Mischfonds TOP-Defensiv Plus, der in den globalen Anleihemärkten investiert, bedienen wir uns aus Zugangs- und Vereinfachungsgründen hingegen gezielt dem Einsatz von ETFs. Jedes Investmentvehikel hat also seinen Nutzen und seine Berechtigung, man muss es nur an der richtigen Stelle einsetzen. Ein Schraubenzieher eignet sich schließlich ebenso wenig, um einen Nagel in die Wand zu hauen, wie ein Formel 1-Wagen für die Führerscheinprüfung.