
Welche Rolle spielen Themenfonds in Ihrer Allokation? Hat sich die Bedeutung von Themen(-Fonds) im Laufe der Zeit gewandelt? Auf welche Themen und Themenfonds setzen Sie?
In unserem Gesamt-Portfolio spielen Themenfonds neben einem soliden Basis-Kernportfolio als Beimischung bzw. als Satelliten eine Rolle. Sie sollen vor allem einer breiten Streuung dienen und eine Überrendite erwirtschaften. Gerade bei interessanten Spezialthemen dienen die jeweiligen Themenfonds der Diversifikation und der Vermeidung von Einzeltitelrisiken. Themenfonds decken oft Trendthemen ab, welche nur über ein bestimmtes Zeitfenster taktisch zum Einsatz kommen. Daher ist beim Zukauf das richtige Timing von großer Bedeutung. Daneben gibt es auch „zeitlose Themenfonds“ wie bspw. jene, die sich mit dem Spektrum Wasser beschäftigen. Diese können auch langfristig zur strategischen Beimischung dienen. Hinsichtlich der Bedeutung glauben wir, dass der breite Markt für viele Anleger zu langweilig geworden ist. Diese gehen davon aus, dass ein spezielles Themenspektrum den Markt künftig deutlich outperformen wird und sind bereit, sich klarer zu positionieren. Vor allem ETFs sind hierzu eine preiswerte Möglichkeit, um in eventuelle Megatrends zu investieren. Bei Themeninvestments setzen wir vornehmlich auf aktuelle Themen wie Biotechnologie, Medizin, erneuerbare Energien, Goldminen oder aber auch Technologie. Oftmals erreichen zu kleine und spezialisierte Themenfonds nie ihre kritische „Überlebensgröße“ und werden nach einiger Zeit aus wirtschaftlichen Gründen wieder liquidiert. Deswegen lohnt es sich, in bereits etablierte Fonds oder ETFs zu investieren. Bei langfristiger Orientierung setzen wir auf Aktien mit „Preissetzungsmacht“, einwandfreien Geschäftsmodellen und substanzstarken Bilanzen.